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Ein Silvaner mit klarem und kräftigem Ausdruck, der trotz der warmen Lage nach Feinheit, Frische und Eleganz strebt. Die 1984 gepflanzten Reben finden im salzigen und mineralhaltigen Muschelkalk des Pfülben, eine sonnige, exponierte Lage hoch über dem Main bei Randersacker, optimale Bedingungen. Der Wein ist in jedem Jahr stark durch seine Herkunft geprägt. Er verbindet die Typizität seiner Böden mit der Charakteristik jedes Jahrgangs.
2017: Dieser kühlere Jahrgang ist energiegeladen und frisch. Die Weinlese brachte gesunde, sehr aromatische Trauben. Die zeitige Lese hat für die besondere Frische dieses Jahrgangs gesorgt. Durch sie wird dieser Jahrgang auch in einigen Jahren noch einen hohen Spannungsbogen haben.
2018: Der Wein wirkt sehr elegant und fein mit einem finessenreichen Spannungsbogen, der eine anregende Würze auf die Zunge bringt. Der Jahrgang spielt mit Finesse, saftiger Fülle und einem salzigen wie würzigen Finale.
Der Wein hat ein Lagerungs-/Reifepotenzial von mindestens 10 Jahren. Während der Reife wird sich der Stil verändern. Beide Jahrgänge werden runder und offener und behalten gleichzeitig ihre Frische. Beim Jahrgang 2017 werden zusätzlich die Tannine im Laufe der Zeit noch besser eingebunden. Und der 2018 wird salziger, länger, mit mehr Volumen.
Vor dem Genuss sollte die Flasche rechtzeitig geöffnet werden. Wer den Wein schnell trinken möchte, sollte ihn dekantieren. Große Burgundergläser sind empfehlenswert. Der Wein sollte nicht zu kalt getrunken werden. Ein geöffnete Flasche hält sich eine Woche im Kühlschrank.
pars pro toto – Andreas Roppel
Andreas sagt über sich selbst: „Ich bin überzeugt: Große Weine entstehen nur durch einen respektvollen Umgang mit der Natur. Nur durch Naturnähe und Präzision erhält man Weine, die den Charakter des Jahrgangs und seiner Herkunft spürbar machen können.“ In den letzten Jahren hat er sich intensiv im biologischen Weinbau fortgebildet. Die Ansichten der Biodynamie haben ihn besonders inspiriert; seit 2017 setzt er sie im Weinberg um (nicht zertifiziert) und bringt dadurch die natürlichen Begebenheiten mit seinen Arbeitsschritten immer weiter in Einklang. Er ist davon überzeugt, dass ein gesunder Boden der Motor eines funktionierenden Ökosystems ist und für die Gesundheit und die Qualität der Reben im Weinberg sorgt. Daher ist die Pflege des Bodens unabdingbar für seine Arbeit im Weinberg geworden. Geringe Erträge sorgen für einen stressfreien und ausgeglichenen Wuchs der Reben. Eine sorgfältige Ertragsreduktion erhöht außerdem die Qualität der Trauben; dazu trägt auch eine intakte und vielfältige Begrünung des Weinbergs bei. Der Weinberg kommt dadurch mit den auf natürlichem Weg erhaltenen Ressourcen besser aus und auf eine Bewässerung der Anlagen kann daher verzichtet werden.
Andreas hat den Anspruch, einzigartige und authentische Weine zu produzieren und nimmt dafür harte (Hand-)Arbeit in Kauf. Geduld, Leidenschaft und permanente Weiterentwicklung sind die Grundpfeiler seiner Arbeitsweise.
Bei pars pro toto ist die Traube der Hauptdarsteller. Ihre Herkunft, ihre Geschichte, ihre Persönlichkeit ist Dreh- und Angelpunkt der Geschmackswelt. Ziel ist es, in den Weinen den Charakter jeder Lage spürbar zu machen. Um die Persönlichkeit der Trauben aus verschiedenen Lagen herauszuarbeiten, vertraut Andreas auf die natürlichen Prozesse und begleitet und unterstützt diese. Seine 5 Grundprinzipien lauten:
Timing: Eine rechtzeitige Lese begünstigt die Frische, Spannung und Harmonie des Weins und sorgt für seine Langlebigkeit.
Handarbeit: Die handgelesenen, sorgfältig selektionierten Trauben werden so schonend wie möglich behandelt und mit den bloßen Füßen gemaischt.
Vertrauen: Der Most wird kaum vorgeklärt und kommt direkt zur Gärung ins Fass.
Geduld: Der Wein gärt im eigenen Tempo ohne Zugaben von Hefen und hat Zeit zu reifen.
Gelassenheit: Die Weine reifen lange auf der Gärhefe und werden dann schonend abgezogen.
Herkunftsland | Deutschland |
Rebsorten | Silvaner |
Appellation/Anbaugebiet | Franken |
Alter und Lage der Reben | 1984 gepflanzt, Westlage über dem Main bei Randersacker |
Ausbau | Gärung im Fass, keine Zugaben von Hefe, lange Reife auf der Gärhefe |
Dekantieren? | Ja |
Verschluss | Naturkorken |
enthält Sulfite | Ja |
Spontanvergärung | Ja |
Handlese | Ja |
Durchschnittlicher Ertrag pro Hektar | gering |
Produktionsmenge p. a. | gering |
Boden | Muschelkalk, Mergel, Lehm |
Anbau | Biodynamische Arbeit im Weinberg ohne Zertifizierung |